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Die Stille der Unschuld - Der Künstler Gottfried Helnwein
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Schmid, Claudia (Drehbuchautor)
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Jahr:
2021
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe:
eVideo
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Gottfried Helnwein zählt zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten deutschsprachigen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg. Bekannt wurde er vor allem durch seine schockierend hyperrealistischen, oft großformatigen Bilder verwundeter und bandagierter Kinder. Auch Blut spielt eine wichtige Rolle in seinen Arbeiten - was sich nicht zuletzt aus der christlich-katholischen Bild- und Erzählwelt speist, in der der 1948 in Wien geborene Helnwein aufwuchs.
"Die Gesichter, die ich gemalt habe, waren immer beschädigt oder verletzt," gibt er zu Protokoll. Dass Kinder missbraucht und gefoltert werden, habe er früh herausgefunden; in den 1960er und 70er Jahren sei dies jedoch noch kein öffentliches Thema gewesen. Ein Tabu, mit dem Helnwein brach. Misshandlungen von Kindern - oft von männlichen Tätern verübt - seien für ihn "ein unlösbares Rätsel", sagt er im Film. Diese Ratlosigkeit ist Helnweins Bildern eingeschrieben.
Die Themen Schmerz, Verletzung und Gewalt durchziehen Helnweins gesamtes Werk. Dabei berührt er auch Reizthemen der jüngeren Geschichte, insbesondere die Verstrickung "ganz normaler Leute" in die Verbrechen des Nationalsozialismus. Ein Kontrapunkt dazu sind seine Landschaftsmalereien, so etwa der archaisch wirkenden Landschaft seiner irischen Wahlheimat.
Eine von Helnweins Landschaften präsentierte Arnold Schwarzenegger in seiner Zeit als kalifornischer Gouverneur in seinem Dienstsitz. Der Film dokumentiert eine Begegnung der beiden Österreicher. Eine Faszination für Kalifornien verbindet sie. Wobei Gottfried Helnwein sich besonders von Los Angeles angezogen fühlt. Hier offenbare sich der "Untergang der westlichen Welt" in kaum kaschierter Form. "LA ist wie eine offene Wunde, und man sieht, wie diese Gesellschaft dekadent ist und zerfällt."
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Jahr:
2021
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
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