Cover von Mars wird in neuem Tab geöffnet
E-Medium

Mars

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Zorn, Fritz
Jahr: 2022
Verlag: Rowohlt E-Book
Mediengruppe: eBook
Vorbestellbar: Ja Nein
Voraussichtlich entliehen bis:
Link zu einem externen Medieninhalt - wird in neuem Tab geöffnet
Zum Download von externem Anbieter wechseln - wird in neuem Tab geöffnet

Exemplare

StandortInteressenkreisStatusEntliehen bisVorbestellungenZweigstelle
Standort: Interessenkreis: Status: Onleihe Entliehen bis: Vorbestellungen: 0 Zweigstelle: Onleihe

Inhalt

"Ich bin jung und reich und gebildet; und ich bin unglcklich, neurotisch und allein. Ich stamme aus einer der allerbesten Familien des rechten Zrichseeufers, das man auch die Goldkste nennt. Ich bin brgerlich erzogen worden und mein ganzes Leben lang brav gewesen. Meine Familie ist ziemlich degeneriert, und ich bin vermutlich auch ziemlich erblich belastet und milieugesch„digt. Natrlich habe ich auch Krebs, was aus dem vorher Gesagten eigentlich selbstverst„ndlich hervorgeht." Mit diesen S„tzen beginnt der junge Schweizer Autor, der sich selbst den Namen Fritz Zorn gibt, seine Aufzeichnungen, in denen er ber sich, seine Herkunft und seine Krebserkrankung berichtet. Schwere Depressionen und tiefe Traurigkeit hatten den dreiáigj„hrigen Million„rssohn und Gymnasiallehrer veranlasst, psychotherapeutische Hilfe zu suchen. W„hrend seiner Behandlung erfuhr er, dass er an Krebs litt. Die Krankheit wird zum ausl”senden Moment der Selbsterfahrung, einer rcksichtslosen Betrachtung des eigenen ungelebten Lebens. In seinem Krebs sieht Zorn nur die somatische Form seiner Neurose, die ihren Ursprung im Elternhaus am Zrichsee hat; in dieser gespenstigen Familie, in der man Berhrungen vermeidet, jede Herausforderung von Realit„t unter der Magie des Rituals versteckt, jeden Anflug von Sexualit„t mit dem Begriff der Anst„ndigkeit vertreibt. "Man kann eine Kindheit haben, ohne Kind zu sein; eine Jugend, ohne jung zu sein; erwachsen werden ohne Gegenwart", schreibt Adolf Muschg in seinem Vorwort zu diesem Buch. Erst die physischen Qualen der Krebserkrankung durchbrechen den Schutzschild der "Unempfindlichkeit der Seele", erst der drohende Tod erweckt den Widerstand - gegen die Krankheit, gegen die famili„re und soziale Herkunft, gegen das Nichtlebendrfen. Zorn hat die Ver”ffentlichung seiner Aufzeichnungen nicht mehr erlebt, er starb 1976 - 32 Jahre alt - an Krebs. "Mars" - das Zeugnis eines Todkranken - bt erbitterte Kritik am falschen Ideal und Lebensstil einer Klasse und erregte weltweites Aufsehen. Der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg, der das Manuskript entdeckte und dem Verleger anbot, schreibt in seinem Vorwort in sehr pers”nlicher Weise ber die Entstehung des Buches und seinen Autor.

Rezensionen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Zorn, Fritz
Jahr: 2022
Verlag: Rowohlt E-Book
Systematik: Suche nach dieser Systematik eBook
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783644013773
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: eBook