wird in neuem Tab geöffnet
E-Medium
Die Reise nach Lyon
Jahr:
2021
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Mediengruppe:
eVideo
Download
Zum Download von externem Anbieter wechseln - wird in neuem Tab geöffnet
Standort | Interessenkreis | Status | Entliehen bis | Vorbestellungen | Zweigstelle |
Standort:
Wolf
|
Interessenkreis:
|
Status:
Verfügbar
|
Entliehen bis:
|
Vorbestellungen:
0
|
Zweigstelle:
Filmfriend
|
Elisabeth, verheiratet mit einem Deutschen und Mutter einer kleinen Tochter, lässt Mann und Kind zuhause zurück, um sich auf die Spuren der Frauenrechtlerin Flora Tristan (1803–1844) zu begeben. Mit dem Zug reist Elisabeth nach Lyon, wo die Frühsozialistin im Jahr vor ihrem Tod eine Union der Arbeiter herbeiführen wollte; 10.000 von ihnen folgten später ihrem Sarg. Die junge französische Historikerin streift allein durch die Straßen und öffentlichen Plätze und nimmt mit einem Diktafon deren Klanglandschaften auf. Sie möchte das Leben der Aktivistin so sinnlich wie möglich rekonstruieren und entdeckt dabei die Stadt als historischen Echoraum: „Vielleicht hätte ich Privatdetektivin werden sollen.“ Bei ihrer Recherche taucht die „Flaneurin“ Elisabeth in unterschiedliche Zeitebenen ein. Ihre Suche nach den Spuren der Geschichte ist ein Versuch, Geschichtsschreibung als Folge subjektiver Erinnerungen zu konstruieren. Inzwischen ist Die Reise nach Lyon selbst ein historisches Dokument: In Kamerafahrten und Stills „inhalierte“ der Film den Arbeiterbezirk La Croix-Rousse, heute das Szene-Viertel Lyons.
"In 'Die Reise nach Lyon' verweigert sich eine Historikerin, fasziniert von Flora Tristans Tagebuch ihrer letzten Lebensmonate, der traditionellen Geschichtsbetrachtung und verfängt sich in komplexen und vielschichtigen Reflexionsmustern. History und 'her' Story werden zu einem Netz von Resonanzen. Leben und Stimme der einen drückt sich in der Anderen aus. Statt in staubigen Archiven von akademischen Detektiven erforscht zu werden, hallt der Prozess des sozialen Wandels wider in einem Raum zwischen den Tönen und ihrem entsprechenden Echo. Ein visuell faszinierender Film, der nichtsdestoweniger auch einer der wenigen wirklichen Tonfilme ist, die je produziert wurden." (Paul Willemen, Edinburgh Film Festival 1981)
Claudia von Alemann, 1943 geboren in Seebach,Thüringen. Sie studierte Kunstgeschichte und Soziologie an der FU Berlin und Film an der Hochschule für Gestaltung Ulm. 1968/69 lebte sie in Paris und drehte den Dokumentarfilm Das ist nur der Anfang – der Kampf geht weiter über die Etats Généraux du Cinéma. 1973 organisierte sie mit Helke Sander das 1. Internationale Frauen-Filmfestival im Kino Arsenal. Von 1974 bis 1980 lebte sie erneut in Paris. 1982 Preis der deutschen Filmkritik für Die Reise nach Lyon. 1982–2006 Professorin für Film an der FH Dortmund, Gastprofessuren an Filmhochschulen in Havanna, Cambridge, New York, Boston, Montréal u.a. Ihr Videospielfilm Das Frauenzimmer wurde in zahlreiche Videokunstsammlungen und Museen aufgenommen, u.a. ins MoMa in New York. Sie lebt in Köln und Havanna.
Keine Rezensionen gefunden.
Mehr...
Jahr:
2021
Verlag:
Potsdam, filmwerte GmbH
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
Diesen Link in neuem Tab öffnen
Mehr...
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
Filmfriend
Suche nach diesem Interessenskreis
Schlagwörter:
Film
Mehr...
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe:
eVideo