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Es gibt Orte, an denen der Geist der Literatur in der Atemluft liegt. So ein Ort ist Timpamara, und hier lebt Astolfo Malinverno. Bcher und Geschichten bestimmen sein ganzes Leben, und als er seiner groáen Liebe begegnet, scheinen die Grenzen zwischen Literatur und Realit„t auf wundersame Weise zu verschwimmen. In Timpamara, einem fiktiven Dorf in Italien, leben die Menschen schon lange von und mit der Literatur, denn hier entstand im 19. Jahrhundert die erste Papierfabrik Kalabriens. So benennt man Kinder nach literarischen Figuren oder Schriftstellern und spricht Hochitalienisch statt Dialekt. Als Astolfo Malinverno, der Bibliothekar des Ortes, auch noch zum Friedhofsw„rter berufen wird, ger„t sein bisher geruhsames Leben aus den Fugen. Er verliebt sich in das Foto einer wundersch”nen Frau auf einem Grabstein, die ihn an Emma Bovary erinnert. Eiferschtig wacht er ber das Grab der sch”nen Unbekannten, spricht mit ihr, als w„re sie noch am Leben. Doch dann begegnet er im wirklichen Leben Ofelia, dem getreuen Abbild seiner Angebeteten. Gleichzeitig taucht ein Tontechniker auf, der die Stimmen von Verstorbenen aufnimmt, und Malinverno beginnt, den geheimnisvollen Vorg„ngen auf den Grund zu gehen. In leichtem, aber sehr intelligentem Plauderton behandelt Dara in seinem neuen Roman grundlegende Fragen von Leben, Liebe und Tod, eingebettet in eine Vielzahl skurriler und origineller Szenen, die das Ganze zu einem groáen H”rvergngen machen.

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