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Meisterhaft und mit groáer Dringlichkeit erz„hlt Natascha Wodin vom Fremdsein im eigenen Leben und schenkt ihren Figuren eine Heimat in der Literatur.ÿ ®Hat sie Muscheln am Strand gesammelt, den schreienden M”wen nachgeschaut und im Sand gelegen?¯ In der Titelgeschichte von Natascha Wodins neuem Buch zieht die Erz„hlerin eine Spur von Mariupol am Asowschen Meer, an dem ihre Mutter aufwuchs, bis hin zur Regnitz in Franken, dem Fluss, in dem diese sich das Leben nahm. In einer anderen Geschichte beobachtet sie ihre Nachbarin, die in ihrem bauf„lligen Haus buchst„blich verfault, und andernorts, auf Sri Lanka, begegnet sie extremem sozialen Elend und einer bedrohlichen, alles verschlingenden Natur. Zurck in Deutschland, geht es um das Schicksal eines Unbekannten, der als psychisch kranker Patient entmndigt in einer Klinik im Fichtelgebirge lebt. Dorthin, ®in die dunkelsten deutschen W„lder¯, schickt die Erz„hlerin ihm eine Nachricht, und es entwickelt sich eine Brieffreundschaft, dann eine Liebe, deren Anker die verbindende, rettende Kraft der Musik ist.ÿ Natascha Wodin fhrt uns auf die Nachtseite des Lebens, zu den Auáenseitern, den Einsamen, den Verwundeten.ÿ®Ihr Schreiben ist ein Joint Venture aus gewaltigem Schmerz und ungeheurer Kraft, von Verletzung, Lebenswillen, Angst und Wut und Dazugeh”rigkeitsverlangen.¯ Arnold Stadler ®Natascha Wodins Bcher fragen, hinterfragen, suchen und entwickeln eine Erz„hlhaltung ganz eigener Art, deren Sog den Leser in den Glutkern politischer und menschlicher Abgrnde fhrt.¯ Jury des Joseph-Breitbach-Preisesÿ

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